PRESSESTIMMEN ZU „VERÄNDERUNGEN“
Romano Cuonz und Franz Bucher
(Brattig-Verlag, Alpnach Dorf, 2002).
ISBN 3-905198-66-5
Pressestimmen
Romano Cuonz ist ein sensibler Seismograph: Er registriert, was in Bewegung ist, er hinterfragt, was in der Anekdote oder Idylle zu erstarren droht, er protokolliert Veränderungen. Er versteckt sich dabei nicht hinter einer falschen Objektivität, er behauptet nicht die „Wahrheit“ – er bringt unterschiedliche Sichtweisen ein, thematisiert sich selber als nachdenkendes und mitfühlendes Subjekt. Seine Texte sind voller Bilder, Gerüche, Geräusche, Berührungen. Es lohnt sich, das vorliegende Buch einmal nur unter diesem Aspekt zu lesen.
(Gerhard Dillier, Redaktor Radio DRS, Regisseur im Anhang zum Buch, 2002).
Kaum ein zeitgenössischer Kunstschaffender hat sich auf derart intensive wie vielfältige Weise mit dem Lebensraum Obwalden auseinander gesetzt wie Franz Bucher. Doch so sehr sich der Künstler in verschiedenen, meisterlich beherrschten Techniken mit seiner Herkunftsregion auseinandersetzt, es geht ihm um mehr: um den Lebensraum als Schöpfung. Und diese erweist sich dort, wo in den Werken die Wahrnehmung selbst Thema wird, gar als Spiegel ihres Betrachters und seines Weltbildes.
(Urs-Beat Frei, Konservator Museum Bruder Klaus, Sachseln, und Präsident des Kunsttreff 13 Obwalden anlässlich der Buchvernissage, 2002).
Bei Franz Bucher und Romano Cuonz handelt es sich um zwei Kunstschaffende, die das kulturelle Schaffen insbesondere im Kanton Obwalden nachhaltig geprägt und inspiriert haben. Die kantonale Kulturförderungskommission ist sehr erfreut, dass sich die beiden renommierten und sehr verdienten Kunstschaffenden zu einem Buchprojekt zusammengefunden haben. Wir sind überzeugt, dass das Buch auf viele interessierte Leserinnen und Betrachter stossen wird.
(Christian Sidler-Giannini, Abteilungsleiter Kultur, Bildungs- und Kulturdepartement Obwalden. Brief der Kulturförderungskommission Obwalden, 2002).
Wie Franz Bucher sich in mancher seiner Bilder Obwalden und seiner Natur annähert und sich selber im Verlauf dieser Annäherung auch verändert hat, sind die Texte von Romano Cuonz Schilderungen erlebter Obwaldner Landschaft und Natur.
(Niklaus Oberholzer, Neue Luzerner Zeitung, 4.11.02).
Und die Geschichten von Romano Cuonz beginnen zu leben, man riecht die Morchel im Wald, hört den Ruf der Eule und sieht mit ihm den Schatten des Adlers, der sein Junges ein letztes Mal im Nest besucht, ehe er es gehen lässt. Sinnlich und prachtvoll mit genau gezeichneten Beobachtungen sind Geschichten wie Bilder, und beide vermögen ihre Betrachter und Leser hinein zu ziehen in die Tiefe, die sie haben.
(Elisabeth Zurgilgen, Obwaldner Wochenblatt, 8.11.02).
Seit 1977 beobachten Romano Cuonz und Franz Bucher schreibend und malend die Veränderungen des Kantons Obwalden. Ihr Kunst-Protokoll erscheint jetzt in Buchform. Das Buch zeigt ein eindrückliches Zusammenspiel von Literatur und Kunst.
(Barbara Studer, APERO Zentralschweizer Ausgeh- und Freizeitmagazin, 31.10.02).
Mit ihr ihrem Buchprojekt haben sich Romano Cuonz und Franz Bucher viel vorgenommen. Die Kombination zwischen Malerei und Literatur vermag nicht immer hinzuhauen, in „Veränderungen“ funktioniert sie. Die Arbeiten der beiden Obwaldner Künstler ergänzen sich. Sowohl Cuonz als auch Bucher erweisen sich dabei als sensible Seismographen. „Veränderungen“ von Cuonz und Bucher ist ein Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Kunstsparten.
(Dominik Buholzer, Neue Nidwaldner Zeitung, 30.12.02).
Die Texte sind meisterlich. Da geht ein wirklich mit der Natur verwachsener Schriftsteller in die Wälder, an den See,an den Bach, auf die Berge und beobachtet mit gutem Auge. Er erlebt und erfährt viel. Und diese Erlebnisse und Erfahrungen bereichern den Leser. Die Texte sind sehr lesenswert und ich geniesse sie.
(Andreas Iten, Präsident desInnerschweizer Schriftstellerinnen- und Schriftstellervereins, Unterägeri, in einer Buchrezension, 2002).
Romano Cuonz offenbarte sich als ein in der Natur verwachsener Schriftsteller, der es versteht, die Wechselbeziehung von Natur, Mensch und Tier hervorragend darzustellen. Romano Cuonz ist ein sensibler, sinnlicher Beobachter der Natur und seiner Umwelt und versteht seine Beobachtungen in lebendige Wörter und Sätze umzuformen.
(Cäsar Rossi, Neue Zuger Zeitung, 17.1.03).
Veränderungen ist kein lokales, schon gar kein Heimatbuch, wie die Finanziers es wohl gern hätten. Die sprachliche Sensibilität der Texte und die sensible Sprachlichkeit der Bilder bringen den Wechsel der Alltagskultur treffend auf den Punkt. Die Sprache von Cuonz ist da am stärksten, wo sie den Fokus auf die Normalität des Alltagslebens lenkt, auf dessen unspektakuläre und prosaische Banalität. Romano Cuonz ist in seiner Prosa ein Lyriker und in seiner Lyrik oft prosaisch, beides, weil er wohl Angst hat, das Wahre über dem Wirklichen und das Wirkliche über dem Wahren zu verlieren.
(Willi F. Gerbode, Literaturkritiker und Kabarettist, Münster BRD, in einer Buchrezension, 20.2.03).
Kartographiert ist es längst, das Gebiet zwischen Alpnachersee und Brünigpass. Seit sie sich vor 25 Jahren kennen lernten, haben es sich der Künstler Franz Bucher und der Dichter/Journalist Romano Cuonz zur Aufgabe gemacht, die Obwaldner Landschaft künstlerisch neu zu vermessen. Buchers präzise, intime Naturstudien werden von Cuonz’ Betrachtungen ergänzt und erweitert. Gemeinsam haben sie ein Heimatbuch der besonderen Art geschaffen, das zeigt, was vergehen kann, wenn ihm nicht Sorge getragen wird.
(Matthias Burki, das Kulturmagazin /Luzerner Monatszeitschrift, 5.5.03).
„Die Kunst- und Kulturkommission Horw präsentierte den neuen Bilderband „Veränderungen“ von Romano Cuonz und Franz Bucher. Die Zeichnungen und Bilder von Bucher wechseln sich ab mit Kurzgeschichten und Gedichten von Cuonz. Da beide Exponenten eng mit dem Kanton Obwalden verbunden sind, suchten und fanden sie dort auch ihre Sujets und Ideen. Gefunden haben sie Veränderungen in der Landschaft, in der Natur, bei Tier und Mensch sowie in der Pflanzenwelt.
(Micheline Klapproth, Neue Luzerner Zeitung, 22.5..03).
Pendler und Wettermacher – ein künstlerischer Schaffensaustausch zwischen Romano Cuonz und Peter Weber fand vergangenen Sonntag im Stanser Salzmagazin statt. Eine grosse Ehre war es für Romano Cuonz, dass sein Werk mit dem eines so bekannten Autors verglichen wurde. Doch ohne Zweifel ist der 58-jährige Romano Cuonz auf dem besten Weg, ein Autor zu werden, von dem man noch lange sprechen wird.“
(Deborah Demuth, Obwaldner Wochenblatt, 23.05.03).
Romano Cuonz liest zuerst aus „Veränderungen“ die Geschichte vom Kronen-Leo, der, anstatt die Honoratioren in seiner Wirtschaft, lieber die Schwäne im See fütterte… was, höre ich richtig zu und entfliegt mir meine Phantasie nicht zu weit, einiges an gesellschaftlichen Konflikten in der Geschichte des lieblichen Obwaldens erahnen lässt“.
(Martin Stadler, Schriftsteller, im Mitteilungsblatt 2/03 des Innerschweizer Schriftstellerinnen- und Schriftstellervereins, 15.3.03).
Die schwarzweissen und farbigen Landschaftsbilder des Franz Bucher scheinen optisch wie selbstverständlich zu den Texten gehörig – da sind keine weiteren Erklärungen vonnöten. Zwei Kunstschaffende, die ihr Landschaftsbild der Heimat eingeatmet haben und in ihm reifer geworden, an ihm gewachsen sind, verlocken den Lauschenden und den Schauenden unmerklich, in beide „Bilder“ einzutauchen.
(Gedok Rhein-Main-Taunus, Wiesbaden DE – Rezession von Thea Voss, 28.10.03).
Romano Cuonz ist ein kluger Beobachter von Veränderungen, ein Wanderer mit liebevoll neugierigem Blick, ein humorvoller Kommentator und ein mitreissender Erzähler. Er entwirft Bilder, malt Wortgeschichten, lässt die roten Fäden sich langsam entwirren. Seinen Texten merkt man an, dass er es nicht nur aushält, sondern sogar geniesst, wenn die Zeit langsam vergeht. Seine Geschichten haben diese selten gewordene Qualität, die uns daran erinnert, dass Zeit ein kostbares Geschenk ist.
(Katrin Piazza (Kultur-Journalistin). Einführung in die Veranstaltung „Klang und Wort“ von Romano Cuonz und Beat Foellmi in Zug, 13.5.03).